Optimierung von Intensivstationen - Modellierung des Einflusses architektonischer, baulicher Maßnahmen auf infektionskritische Endpunkte
Kann für eine Intensivstation der Einfluss von baulichen Maßnahmen zur Reduktion von Transmissionsereignissen und Entstehung von nosokomialen Infektionen (NI) mathematisch modelliert werden?
Übergeordnetes Ziel von Opti-ITS ist die auf empirisch nachgewiesener Wirksamkeit basierende Entwicklung eines architektonischen Konzepts für eine Intensivstation, welche bestmöglich die Vermeidung von Transmissionsereignissen und das Entstehen von nosokomialen Infektionen mit verschiedenen Übertragungswegen berücksichtigt.
Dies schließt drei praktische Ziele ein:
1. Entwicklung einer Simulationsplattform zur evidenz-basierten Evaluation des Effektes baulicher Maßnahmen auf die Ausbreitung nosokomialer Infektionen auf Intensivstationen.
2. Evidenz-basierte Überprüfung von in Vorstudien und Expertenbefragungen identifizierten baulichen Maßnahmen, welche potentiell zur Reduktion von Transmissionsereignissen und nosokomialen Infektionen auf Intensivstationen geeignet sind.
3. Entwicklung eines architektonischen Konzepts für eine Intensivstation, welcher die identifizierten baulichen Maßnahmen kostengünstig umsetzt und technisch praktikabel bestehende Baukonzepte für Intensivstationen optimiert.
Innovativer Ansatz
Im vorliegenden Projekt wird in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Architekten, Infektionsepidemiologen, mathematischen Modellierern, Krankenhaushygienikern und Infektiologen eine Simulationsplattform entwickelt, anhand derer der Effekt baulicher Maßnahmen auf die Ausbreitung nosokomialer Infektionen mit unterschiedlichen Übertragungswegen abgeschätzt werden kann, um darauf aufbauend eine infektionspräventiv optimale Intensivstation zu entwerfen.
Aktuell keine
Projektdetails
Verantwortliche Personen
Projektlaufzeit
Okt 2020 - März 2024
Kooperationspartner
TU Braunschweig
Universitätsmedizin Göttingen
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung Braunschweig
Finanzierung
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur über Niedersächsisches Vorab
Externe Links
Aktuell keine