Optimierte Strategien zur Kontrolle von Epidemien in hochgradig heterogenen Populationen - Ein entscheidungsanalytischer Ansatz zur agentenbasierten Modellierung
Das primäre Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines standardisierten Frameworks zur Entscheidungsfindung während Pandemien, der auf einem speziell auf die deutsche Bevölkerung zugeschnittenen, agentenbasierten Modell basiert. Besonderer Fokus liegt hierbei auf der Konzeptualisierung des Modells unter Einbeziehung von Fachwissen aus unterschiedlichen Disziplinen und einem realistischen Modellaufbau, der Heterogenitäten in der Bevölkerungsstruktur, intra- und interindividuelle Kontakte, Mobilität, individuelle soziologische und psychologische Merkmale berücksichtigt und epidemiologische Ergebnisse mit einem Framework zur Entscheidungsfindung im Bereich Public Health verknüpft.
Anwendung des Modells zur Durchführung von epidemiologischen Analysen und gesundheitsökonomischen Evaluationen zu nicht-pharmazeutischen Interventionen (NPIs) zur Kontrolle von schweren respiratorischen Infektionen auf Gesellschaftsebene.
Analyse der Auswirkungen von Heterogenität auf unterschiedlichen Ebenen, um besonders relevante Dimensionen der Heterogenität zu identifizieren, die bei der Erhebung von Daten bei künftigen Pandemien von zentraler Bedeutung sind. Hierdurch sollen präzisere Schätzungen ermöglicht werden, die die Unsicherheit für Entscheidungsträger verringern.
Etablierung eines flexiblen modularen Modellaufbaus zur effizienten Anpassung des Modells an neue Erregermerkmale, neue Genotypen, neuartige Interventionen (z. B. Behandlungen zur Verringerung der Infektiosität) etc.
Entwicklung eines neuartigen Instruments zur Parameterschätzung
Etablierung eines intensiven Konsultationsprozesses unter Einbeziehung internationaler Experten zur Sicherstellung der Akzeptanz und Validierung anhand gemeinsamer Standards
Förderung von neuen Erkenntnissen zum Verständnis von Pandemien/Epidemien
Aktuell keine
Projektdetails
Verantwortliches Personal
Projektlaufzeit
Mai 2022 - April 2025
Kooperationspartner
Beteiligte Partner des Subprojektes 1:
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Freie Universität Berlin
NET CHECK GmbH
Finanzierung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Aktuell keine