Optimierte Patientenversorgung durch innovative Baukonzepte zur Reduktion nosokomialer Infektionsübertragungen
Mehr als 500.000 Patienten erkranken in Deutschland jedes Jahr an einer sogenannten nosokomialen Infektion, also einer Infektion, die sie während eines stationären Krankenhausaufenthaltes erworben haben.
InnoBRI erforscht, welche baulichen Maßnahmen im Krankenhaus dazu beitragen können, die Übertragung von Krankheitserregern zu vermindern und Infektionen zu verhindern. Dazu gehören die Auswahl von Material und Oberflächen ebenso wie räumliche Strukturen, die bestimmte Arbeitsabläufe des medizinischen Personals bestimmen oder auch die Art und Anzahl der für die Patientinnen und Patienten zur Verfügung gestellten sanitären Anlagen. Architekten und Ingenieure arbeiten in dem Projekt mit Experten für Krankenhaushygiene und Infektionsforschern sowie mit Gesundheitsökonomen zusammen.
Auf Basis einer systematischen Literaturanalyse und Beobachtungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Daten aus mikrobiologischen Übertragungsstudien sowie standardisierten Interviews mit Nutzern und Experten werden potentiell effektive bauliche Interventionen identifiziert und in Parameterwerte überführt. Die Wissenschaftler überprüfen und vergleichen auf dieser Basis in Simulationsstudien ihre Effektivität. Die Ergebnisse werden in Muster-Baukonzepte überführt und als Planungsempfehlungen für Krankenhäuser aufbereitet.
Aktuell keine
Projektdetails
Verantwortliche Personen
Projektlaufzeit
April 2020 - Sept 2023
Kooperationspartner
TU Braunschweig
Universitätsmedizin Göttingen
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg
Finanzierung
Externe Links
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